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Bella Figura

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Bewegung geschieht in der Zeit. Ähnlich wie Musik vergeht sie und war in diesem Moment stimmig. Sie geschieht auch in den Zeiten.
Die Bühne ist offen, die TänzerInnen wärmen sich auf – dann schliesst sich der Vorhang. Wann fängt etwas an?
Bella Figura heisst die Hommage an Jiří Kylián in der Oper Zürich. Eine gute Figur machen.
Mit jeder Drehung, mit jedem Sprung, mit jeder Bewegung. Schöne Figuren in Raum und Zeit geworfen, in die Luft gezeichnet. Auf den Boden geerdet oder getupft oder nur angedeutet.
Zwischentöne hören, Zwischenräume sehen, jeden Moment aufnehmen.
Die Gestik der Hände bestaunen, die Geschmeidigkeit jeder Bewegung, die Kraft jeder Haltung.
Fragen scheinen durch die Bewegung: Woher kommen wir? Wohin gehen wir?
Wir reisen mit den tanzenden Frauen und Männern durch die Zeit. Im Kommen und Gehen sind wir Antwort und Frage zugleich.
Ab und an finden wir stepping stones, die uns weiterführen, Halt geben für süsse Träume und wirbelnde Weisen. Tanz eben.
Bella Figura, Ballett Zürich, Choreografie Jiří Kylián

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