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Terpsichore

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Die altgriechische Muse des Tanzes Terpsichore war sichtlich präsent an diesem Abend in der Münchner Staatsoper: sie, die Tanzfreudige und auch die mit dem Tanz Erfreuende führte durch einen Abend, der alle Sinne belebte.

Die Gala – wie ein vorweg genommener Abschied des 18 Jahre lang kreierenden Ballettdirektors Ivan Liška – wirkte emotional wie auch mental bereichernd und beglückend.

Johann Strauss’ Frühlingsstimmen-Walzer leitete ein und untermalte Fotos aus Ivan Liškas Zeit an der Münchner Oper. Zur Musik von Peter I. Tschaikowsky tanzten Iana Salenko und Steven McRae einen Pas de deux nach George Balanchine. In der Choreographie von Petr Zuska zeigten Alina Nanu und Giovanni Rotolo „Déjà vue“. Polina Semionova und Jason Reilly bezauberten in Onegin nach John Cranko/Tschaikowsky/Stolze. Stürmisch und überraschend klackte Steven McRae einen eigens kreierten Stepptanz zu einem Csárdás für Violine und Klavier von Vasko Vassilev. In den Birthday Offerings nach Frederick Ashton präsentierten sich in sieben Variationen verschiedene Paare.

„The New 45“ in der Choreographie von Richard Siegal brachte den Jazz mit der Junior Company auf die Bühne. Aus dem Ballett „Zugvögel“ (Kylian/Haubrich): Knitted Dress. Ganz lyrisch: ukrainische und ostslowakische Volksballaden. Beeindruckende Pas de deux aus Esmeralda und Manon sowie der 4. Satz aus dem Choreartium (Brahms/Massine) beendeten diese letzte Gala des scheidenden Ballettdirektors.

Doch war der Abend damit noch nicht zu Ende: unter Goldregen kam John Neumeier auf die Bühne, um in einer bewegenden Rede seinen einstigen Tänzer zu würdigen. Und Ivan Liška dankte ihm für den seinerzeit erteilten Rat….

Applaus, Applaus für den zauberhaften Abend.

 

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