Traumpfade
Wohin geht ein Traum, wenn Du wach bist?
Hinaus in die weite Welt.
Schon seit sie dachte, ging es hinaus
oder hinauf
bei der Schaukel, immer höher.
Würde sie je den Himmel erreichen?
Würde der Himmel ihr näher kommen?
Sie dem Himmel?
Verlockend die blaue Unendlichkeit: weisse Wolken konnten grau werden, die Bläue des Hintergrunds mildem Rosa weichen, wenn es dunkelte.
Die Konturen der Bäume vor dem Rückzug der Sonne unter den Horizont forderten ein Benennen: Da ein Elefant, ein Eichhörnchen, ein Eber, ein Esel, eine Elfe.
Ein Hase hoppelte zwischen Wald und Feld hin und her, bald folgten ihm sieben oder acht kleinere, hupften in die Furchen des gepflügten Ackers, verschwanden fast darin, galoppierten oben auf den Hügelreihen.
Dorthin gingen die Träume: in die Ackerfurchen, sie wurden untergepflügt, reiften sprossen, wuchsen, gediehen, konnten jederzeit von jedermann und jeder Frau, die des Wegs kamen, gepflückt werden, waren jedesmal frisch.