Das triadische Ballett
Triade – Dreiklang: eine Tänzerin und 2 Tänzer kastenförmig kostümiert tanzen Bauhaus. Bizarr, bezaubernd, bunt. 40 Jahre ist es her, dass der Münchner Ballettdirektor Ivan Liška und seine Frau Colleen Scott dieses Stück des Bauhauskünstlers Oskar Schlemmer getanzt haben. Nun haben sie es in der Rekonstruktion von Gerhard Bohner und mit der Musik von Hans-Joachim Hespos wieder auf die Bühne gebracht. Eingezwängt in Kostüme, die wie eine Körperumkleidung erscheinen, „zeichnen“ die Tanzenden des Bayerischen Staatsballetts 2 abstrakte Bewegungen im leeren Raum. Formen werden bewegt, Bewegung wird geformt. Auch wenn die erste Aufführung bald hundert Jahre zurückliegt: das Stück wirkt zeitlos modern.