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Ruth Bader Ginsburg/on the basis of sex

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Alles noch gar nicht so lange her: dass Frauen nicht ohne Einwilligung des Mannes heiraten, ein Konto eröffnen konnten, arbeiten durften. In den 1970er Jahren gingen Frauen in Europa und Nordamerika auf die Strassen, um für ihre Selbstbestimmung zu kämpfen. Einiges besserte sich, manches steht noch aus:  gleicher Lohn für gleiche Arbeit wird zwar allenthalben propagiert – existiert allerdings in keinem Land.

Ruth Bader Ginsburg (*1933), Richterin am Supreme Court, dem höchsten Gericht der USA, gelingt es mit Hartnäckigkeit und klugen Argumenten immer wieder Ungerechtigkeiten nicht nur anzuprangern, sondern mit Ausdauer und Zähigkeit Gesetzesänderungen voranzutreiben. Sowohl der Dokumentarfilm „The notorious RBG“ als auch der Spielfilm „on the basis of sex“ vermitteln Zeitgeschichte auf erhellende und mitreissende Weise. Die juristischen Kämpfe werden in ihrer Langatmigkeit deutlich. Die kluge und bedachte Redensweise der Anwältin, Richterin, ihr Abwägen tun gut. Mit einem personal trainer übt sie diszipliniert mehrmals pro Woche Liegestützen und  Gewichtheben. In den USA ist sie ein Star und ein grosses Vorbild. Auf T-shirts prangt ihr Konterfei , Tassen werden damit bedruckt,  ihr Bild oder ihr Leitspruch ziert Plakate, flyer, Notizbücher: „All I ask of our brethren is, that they will take their feet from our necks“ – Sarah Moore Grimké, (1792-1873) die für die Abschaffung der Sklaverei kämpfte, prägte diesen Satz. Er hat bis heute Gültigkeit .

RBG, Dokumentarfilm von Betsy West und Julie Cohen, 2018

On the basis of sex, Spielfilm von Mimi Leder mit Felicity Jones in der Hauptrolle, 2018

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