Der Karottensaft im Natoo im Salzburger Hauptbahnhof mundete köstlich, da zeigte die Uhr schon die baldige Abfahrt des Zugs Richtung Gasteinertal an. Schnell austrinken, das Glas zurückbringen, den Koffer nehmen und zum Bahnsteig eilen.
Wir fanden einen Sitzplatz im Regionalzug, ich döste, hing meinen Gedanken nach, wollte eine Idee in mein gelbes Tagebuch schreiben – wo war der kleine gelbe Rucksack?
Er muss beim Safttrinken im Imbiss liegen geblieben sein.
Berti anrufen, sie hat gerade 20 Gäste; Ulla ist in der Bahn im Ruheabteil. Manuela hat gerade Schulschluss und radelt zum Bahnhof. Inzwischen ist der Rucksack im Fundbüro und komplikationslos bekommt Manuela den Rucksack, sie geht zum Zug nach Bad Hofgastein, doch kein Schaffner will den Rucksack transportieren. Da – das Paar dort hat eine Tasche mit dem Aufdruck Dorfgastein. Die nehmen den Rucksack mit. Vor dem Abendessen wartet ein älterer Herr im Hotel bis ich den Luna Yoga Kurs beendet habe. Er händigt mir den gelben Rucksack aus und freut sich an meiner Erleichterung: „Das passt schon“, sagt er, als ich ihn einladen möchte.
Was bin ich doch für ein Glückspilz!