«Wenn man mich fragt, was für mich die Fantasie bedeutet, antworte ich: Fantasie ist die Suche nach einer besseren Welt» sagt der 2012 im Alter von 104 verstorbene brasilianische Architekt Oscar Niemeyer. Als einziger Architekt der Welt entwarf er eine ganze Hauptstadt (1957-1964): Brasilia. Zeitlebens setzte er sich für eine bessere Welt für alle ein: zum Artikel
Kategorie: Gelesen und kommentiert
Der eigene Tanz
Little People, Big Dreams ist eine Kinderbuchreihe im Insel Verlag, die Mut macht. Die dort vorgestellten Persönlichkeiten aus verschiedenen Künsten und Wissenschaften träumten als Kinder davon, die Welt zu erkunden, Ungerechtigkeit zu beseitigen, Neues zu entdecken. Jedes Buch schildert mit klaren Bildern und in verständlichen Worten wie aus dem Kind dank Eigensinn und Förderung die zum Artikel
freundlich sein
«Was willst du werden, wenn du gross bist? Freundlich, sagte der Junge» Welch kostbarer Satz, wie tröstlich. Der Junge ist einsam, sucht seinen Weg. Der Maulwurf weiss Rat: «Was denkst du, was Erfolg ist?» fragte der Junge. «Zu lieben», sagte der Maulwurf». Der Junge hat viele Fragen und seine tierischen Gefährten geben ihm brauchbar beglückende zum Artikel
Bücher zur Zeit
Der bekannte Hühnermaler liess das kluge Federvieh den Alltag von Frühling bis Sommer 2020 kommentieren: als das Klopapier alle ist, wird halt etwas anderes gekauft (Weinflaschen); während Huhn mit Perlenkette weise spricht, den Humor nicht zu verlieren, brüllt Huhn 2 „Du blöde Kuh“. Huhn 1 und 2 unterhalten sich, klar, mit Abstand. Doch vom Balkon zum Artikel
Kleider machen Leute
Männer in Kamelhaarmänteln – ein Titel wie für einen spannenden Film, dachte ich und wurde neugierig. Der jugendliche Dandy auf dem Titelblatt, mit einem Fuss tänzelnd, keck und kess in die Welt schauend, weckt weitere Neugier. Als ich mich bei den ersten Sätzen schon festlas, begab ich mich dann mit dem Buch zur Kasse des zum Artikel
Louise Bourgeois für Kinder
Kunst für Kinder, die Künste Kindern nahebringen. Dieses Buch schildert wie die Bildhauerin und Malerin Louise Bourgeois aufwuchs: an einem Fluss, in einer Villa mit Garten, in der Werkstatt ihrer Eltern, die Tapisserien restaurierten. Der mäandernde Fluss erinnert an verschlungene Wollfäden, die sich kräuselnden Fäden erinnern an den sich schlängelnden Fluss. Die Fäden symbolisieren eine zum Artikel
Mutter verabschieden
«Es ist später als Du denkst» lautet die Inschrift auf einem Marmorstein in Laas, Südtirol. Mit diesem Motto, das später noch einmal im Buch auftaucht, beginnt die Geschichte des Abschieds vom wohl wichtigsten Menschen in unserem Leben: der Mutter, die uns getragen, geboren, genährt hat. Die Autorin, Fachärztin für Psychiatrie, nimmt sich die Zeit, die zum Artikel
Waagezeit
Für Virginia Woolf zu dritt zu viert ungezählte, einzeln allein gehen wir diesen tunnel entlang zur tag- und nachtgleiche drei oder vier von uns sagen die Worte fürchte dich nicht es blüht hinter uns her Hilde Domin, 27.7.1909 Köln – 22.2.2006 Heidelberg Mein Kosmos zum Artikel
Sterben im Sommer
«Wenn uns diese Geschichte auswählt, wenn sie uns findet und zu Protagonisten macht, sind wir unvorbereitet, wissen nichts und können auf nichts zurückgreifen. Es zählt nicht, wenn andere das vor uns erlebt haben und wir daran teilhatten. Es zählt, dass wir es erleben. Nur wir erleben es so, nur wir erleben es auf unsere Art.» zum Artikel
Sprache und Sein
Sprache bestimmt das Bewusstsein. Umgekehrt stimmt es auch: Bewusstsein bestimmt unsere Sprache. Kübra Gümuşay lockt uns mit diesem Buch auf die Fährten der Sprache/n, die uns zu neuem Bewusstsein führen kann/können. Eine gerechte Gesellschaft bereitet sich auch durch Wortwahl vor. Wenn ich nicht angesprochen werden als die, die ich bin, werde ich nicht gesehen. In zum Artikel